HATI – Metanous

Das rituelle Schaffen von Hati sollte jedem Liebhaber jener Klänge eigentlich bekannt sein. Wenn dem nicht so ist, dann sollte diesbezüglich unbedingt aufgeholt werden, denn Hati sind qualitativ verdammt weit oben anzusiedeln. Mittlerweile ist vorliegendes "Metanous" bereits die dritte Publikation unter der Manufaktur Zoharum, welche bekannterweise einen vorbildlichen Backkatalog in dieser Richtung birgt. Deshalb abermals gut aufgehoben, so zeigt man sich hier in gewohnter Stärke und entführt den Rezipienten flux in die Welt der rituellen und mystischen Klänge, die abermals derart faszinierend umgesetzt wurden, dass die Zeit wie im Fluge vergeht. Inhaltlich gesehen so umfasst das Gebotene den Zeitraum von 2011 bis 2012, wo man mit Rafał Iwański, Rafał Kołacki und Robert Darowski als Trio fungierte und der Gebrauch von Instrumenten und Effekten mittels Didgeridoos, Gongs, Trommeln, Glocken, Fundstücken, Hörnern und anderen Blasinstrumenten als sehr bereichernd zu benennen ist. Als komplex würde ich das Schaffen in diesem Fall jedoch nicht benennen, dafür aber erstaunlich eingängig und besitzergreifend sowie zeitweise etwas verhalten und dann wieder lebendig. In seiner Gesamtheit ist "Metanous" jedenfalls eine vorbildliche Lehrstunde, bei welcher es nicht wirklich einer Aufbauphase bedarf, um den jeweiligen Kompositionen zu ihrer Kernaussage zu verhelfen.

Mit "Metanous" haben Hati abermals ein bravouröses Werk erschaffen, wobei die Aufnahmen nun glücklicherweise endlich auch der werten Hörerschaft zugespielt werden. Es wäre wirklich ein Jammer gewesen, auf Paradestücke wie etwa "Cascades" zu verzichten, weshalb ich dieses Tondokument der entsprechenden Hörerschaft unbedingt ans Herz lege und meinen Dank Richtung Zoharum richte – meine absolute Empfehlung!

Artikelbild Copyright: Zoharum

  • Gesamtwertung
    9/10 Amazing

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