Schon seit längerer Zeit beobachte ich das schwedische Dark Ambient Projekt Out Of Hell, welches immer wieder richtig gute Publikationen präsentiert. Auch die vorliegende EP namens "Dead World" reiht sich ohne Probleme in das düstere Klangspektrum des Schweden ein, wobei man aber trotzdem auf eine ordentliche Spieldauer kommt. "The Days Of The After And Behind" geleitet den Hörer sodann auch schlagartig in dunkle Gemächer, ehe der voraussichtliche Siedepunkt mit "Forever" erstmals erreicht wird. Die Art, wie man bei "Dead World" zur Sache schreitet, ist von wirklich vorbildlicher Art und Weise, denn depressive Seelen werden diese Erkundung eventuell nicht überstehen. Was nämlich finster beginnt, wird auch so über das gesamte Werk fortgeführt. Treffender hätte da auch kaum die Titelwahl ausfallen können, denn "Dark Illusions" und "Absolute Vacuum" sprechen wahrlich ihre eigene Sprache. Auch wenn die dabei gewählten musikalischen Mittel ehr eng gefasst sind, so stellt es dennoch kein Problem für den Musiker dar, seine Kompositionen in einem schummrigen Licht zu platzieren. Lediglich im letzten Drittel fällt der Spannungsbogen etwas ab, was aber eben eventuell auch genau an jenen Punkt liegen könnte, dass Out Of Hell nicht wirklich anderweitige Eingebungen in das Geschehen einfließen lässt.
Out Of Hell gebührt dennoch mehr Anerkennung als bisher und wenn der Musiker eventuell mal den Schritt wagt, mit einem renommierten Label in Vertrag zu kommen, dann dürfte auch der Bekanntheitsgrad steigen. Bis dahin gilt es weiterhin zu schwelgen und zittern, wenn es darauf ankommt, dunkle Landstriche und verlassene Gegenden zu durchqueren.
Artikelbild Copyright: Out Of Hell
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Gesamtwertung7/10 Good