Es ist noch gar nicht so lange her, als der Musiker mit Strom Noir ein fantastisches Album vorlegte, und nun gibt es neue Kost zu vermelden. Abermals unter Zoharum publiziert, so verraten optische Aufmachung und der Titel eigentlich auch schon das inhaltliche Wesen von "Glaciology"- eine schneebedeckte Welt liegt uns zu Füßen und der Untertitel "Four Songs About Snow And Ice" vermittelt Bestätigung diesbezüglich. Der Kontakt ergibt sich in vorliegender Angelegenheit von ganz allein, gilt es doch einfach den flirrenden Gitarren zu folgen, die den Rezipienten flux in eine andere Welt katapultieren und Glitzern sowie Schneegestöber vor dem geistigen Auge projizieren. So ist auch schnell der gleiche Fakt gegeben, dass man auf dieser Veröffentlichung abermals sehr gefühlvolle Wege beschreitet, was in einem überaus angenehmen Charakter resultiert und sogar noch schneller fruchtet, als dies beim starken Vorgänger der Fall war. Es gilt sich fallen zu lassen, und auch wenn diese Reise anfangs vielleicht noch etwas befremdlich wirkt, so vermittelt der Musiker dennoch ein Gefühl der Sicherheit, was auf den atmosphärischen Beschaffenheiten beruht. Wer diese Schönheit einmal kennengelernt hat, der wird sich derer auch komplett hingeben- eine Welt, deren Tore weit offen stehen, lädt ein zum Erkunden, zumal diese Fusion aus Ambient und teils statischen Gitarren etwas sehr beruhigendes an sich hat. Den Abschluss gibt es dann mittels dem vollständigen Track "Niekedy Sa Vracaju", der ursprünglich auf dem schwer limitierten "Tanec Rusaliek" Tape in verkürzter Version erhältlich war und hier perfekt ins Klangschema passt.
Mit vorliegendem Tondokument konnte das Projekt Strom Noir meine Erwartungen blendend erfüllen, weshalb es auch eine unbedingte Kaufempfehlung meinerseits gibt. Also gilt es abermals: Eintauchen, abdriften und genießen.
Artikelbild Copyright: Zoharum
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Gesamtwertung9/10 Amazing