TROUM – Dreaming Muzak

Unter der Manufaktur Zoharum erblickt nun "Dreaming Muzak" zum dritten Mal das Licht der Welt. Im Original erschien das Werk bereits 1998 auf limitiertem Tape, eine CDR Version erschien dann 2006, beides in schwer limitierten Auflagen. Nun also ein weiteres Mal aufgelegt, erschliesst sich die günstige Gelegenheit, die hauseigene Troum Sammlung zu komplettieren. Neu remastert wurde dieser Silberling von Lukasz Miernik, der sich auch für die Maeror Tri Auflagen verantwortlich zeigt. Auch in diesem Fall ist die Auflage begrenzt, wobei es zwei Vertonungen zu erforschen gilt, welche zum Frühschaffen von Troum gezählt werden können. Und was erwartet man eigentlich auch anderes von jenem Duo, als diverse Dronelandschaften, welche von Schleifen durchzogen werden und den Hörer in eine Art der Hypnose versetzen. Dies klappt auch hier wieder wunderbar und was am Ende bleibt ist genug Raum, um Eigeninterpretationen zuzulassen. Was dabei den eigentlichen Ursprung der Klangquellen angeht, so kann man sich nicht immer wirklich sicher sein, wobei das zweite Stück auch variabler ausgefallen ist. So gilt es die Augen zu schließen und sich treiben zu lassen hinein in den tiefen Kosmos von Troum, wo Gedanken und Bilder Struktur annehmen und ein jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen kann.

Und dennoch hinterlässt dieses Werk einen etwas anderen Eindruck auf mich, zumindest im Vergleich zum späteren Schaffen. Trotzdem ist bereits hier die Faszination gegeben, mit welcher man seinen völlig eigenen Stil erschuf, der zwar schon dank Maeror Tri ausgearbeitet war, mit Troum aber erst so richtig perfektioniert wurde. Wem die Werke dieses Duos also etwas bedeuten, der muss hier einfach zuschlagen.

Artikelbild Copyright: Zoharum