Mit "Geoscience" gilt es sich nun der dritten Neuauflage des Backkataloges von Uhushuhu zu widmen, welche ebenso wie die beiden vorangegangenen Alben auf 200 Stück begrenzt ist. Und man ist sich absolut treu geblieben, wird sich doch bei Uhushuhu die benötigte Zeit genommen, um ein zufriedenstellendes Resultat zu erzielen. So sind auch die hier vertreten Stücke von teils beachtlicher Spieldauer, wobei verstärkt Field Recording Aufnahmen eingebaut wurden. Schon der Opener zeigt diesbezüglich eine breite Palette, wurden da doch zahlreiche Eingebungen aus der Fauna festgehalten, was einen eventuell starken Bezug zur Natur verraten könnte. Jedenfalls ist der Einstieg merklich besser gehalten, als wie das bei den beiden vorherigen Werken umgesetzt wurde. Und nachdem man auch mit dem folgenden "Loam Glade" Kontakt hatte und dabei verstärkt angenehme Atmosphäre eingespeist bekommt, kann man festhalten, dass Uhushuhu qualitativ zugelegt haben. Eine merkliche Steigerung zum bisherigen Schaffen ist auszumachen, wobei wohlgemerkt die Spieldauer aber keinesfalls abgenommen hat. Eine wirklich gute Entwicklung, lassen die Musiker doch den Hörer hier in seinen eigenen Gedanken treiben, auf einer Art Welle, die tragend und wohlwollend durch "Geoscience" geleitet. Auch diese Neuauflage kommt mit fettem Bonus daher, welcher auf einem zweiten Silberling in Form von drei unveröffentlichten Kompositionen und der Tape Version von "Underwater" aufschlägt. Eine sehr lohnenswerte Angelegenheit.
Eine ordentliche Fusion aus Stimmen, Naturgeräuschen und Field Recording Aufnahmen sind hier das Fundament, was einem getragenen Charakter zum Vorteil kommt. Uhushuhu konnten sich definitiv steigern und lassen es sich nicht nehmen, verstärkt warme Atmosphäre in das Geschehen einzubinden. Wer sich also für längere Zeit vom Alltag verabschieden möchte, der wird in "Geoscience" einen unverzichtbaren Begleiter dafür finden.
Artikelbild Copyright: Uhushuhu
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Gesamtwertung8/10 Very good
