PSIONIC ASYLUM – Deathscapes

Surrealistische Visionen rund um das Thema Tod und Sterben werden hier bei Psionic Asylum abgehandelt, einem russischen Projekt aus dem Westen Sibiriens, welches erwartungsgemäß natürlich keine frommen Klänge fabriziert. Wer die Ausrichtung des Labels kennt, der kann sich das natürlich denken, denn Dark Ambient ist die bevorzugte Spielwiese von Distorted Void. Diesbezüglich passt das vorliegende Projekt sehr gut in das Beuteschema, denn "Deathscapes" ist ein depressiver wie auch finsterer Trip, der in seiner Grundstimmung allen Sonnenanbetern ordentlich den Tag versauen dürfte. Mitunter fällt es recht schwer, gewisse musikalische Ursprünge zu filtern, denn zahlreiche Eingebungen sind schwer definierbar. Es brodelt, plätschert, und aus der Ferne dringt eine liebliche Stimme, verlockend und unsichtbar. Respekt, ist "Charon's Bad Trip" doch ein verdammt finsterer Klumpen geworden, an welchem es sich zu messen gilt. Auffallend ist zudem die Tatsache, dass man sich schwerer Takte bedient, die das desolate und bedrohliche Fundament zusätzlich nähren. Mitunter dauert es eine Zeit, bis man zum Kern der jeweiligen Vertonung vorgedrungen ist, was aber nicht weiter störend ist. Der Musiker schafft es nämlich in dieser Sache durchaus, den Konsumenten bei der Stange zu halten.

Finster. Anders kann man "Deathscapes" kaum benennen, welches einem üblen Albtraum gleicht, wo Ketten in der Ferne rasseln und man jederzeit den Eindruck vermittelt bekommt, den stinkenden Atem jener Bestie hinter sich zu spüren, die da allen Anschein nach immer wieder durch sich gelegentlich lichtende Nebelschwaden tritt. Dark Ambient mit Death Industrial Anleihen- da freut sich die dunkle Seele.

Artikelbild Copyright: Distorted Void

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

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