ULESA – Ulesa

Der Name Ulesa steht insofern für etwas Unbekanntes, als das der Akteur dahinter keinerlei Öffentlichkeit haben will. Somit steht also ein kleines Mysterium im Raum, was woll auch in Zukunft so bleiben wird. Die Musik ist es also, die es in vorliegender Sache richten muss. Das selbstbetitelte "Ulesa" birgt eine düstere Atmosphäre und trägt unverkennbar rituelle Bezüge, wobei ein besonderes Augenmerk den Stimmen gilt, die hier in den Klangwelten eingewoben wurden. Das schöne, fast schon irgendwie hypnotisch anmutende erste Stück gibt sogleich einen Einblick in diese Welt, wo zudem Klavier und Trompete einen Platz haben, aber auch eine teils drückende Taktgebung. Außerdem gelingt es dem Protagonisten in vorliegender Sache, den Hörer durchaus mitzunehmen, in ferne, abgelegene karge Einöden, wo rituelle Zeremonien an der Tagesordnung sind. Gerade im dritten Stück kommt dieser Eindruck zum Vorschein, wogegen die folgende Darbietung vorrangig auf gesanglicher Basis fundiert. Jene stellt auch zugleich die längste Vertonung dar, ist "Ulesa" doch im Gesamten eine ehr kurzweilige Sache geworden. Und dennoch eine wirklich Lohnenswerte, denn hier liegt vielmehr die Würze in der Kürze, wobei man aber trotzdem gespannt sein darf, was die Zukunft bei Ulesa bringt.

"Ulesa" ist eine auf 300 Stück limitierte Publikation, die einerseits schön klingt, aber auf der anderen Seite auch ihre düstere Aura durchdringen lässt. Die wahre Essenz bleibt allerdings für den Hörer verborgen, da es keinerlei Information dazu gibt. Wer eine gewisse Vorliebe für rituelle Aspekte innehat, der wird um den Erwerb von "Ulesa" kaum herumkommen.

Artikelbild Copyright: Zoharum Records

  • Gesamtwertung
    7/10 Good

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