Ein brodelndes Etwas empfängt den Hörer auf vorliegendem Release, welches nicht wirklich für einen einfachen Einstieg sorgt. Gruntsplatter meldet sich mittels dieses Outputs zurück, wo ungemütliche Klangwelten lauern, welche im physischen Format 300 Seelen zusetzen werden. Mag man da vielleicht der Ansicht sein, dass "Dowsing In The Cancer Lands" irgendwann auf den Konsumenten zukommt, so sei angemerkt, das dies nicht der Fall sein wird. Auf dieser Publikation geht Scott E. Candey einen Weg, dessen Hauptader dem Noise zugewandt ist, weshalb vorrangig Freunde des harschen Metiers hier angesprochen sind. Was sich mir dabei frühzeitig als Problematik offenbart, ist das Fehlen jeglicher Strukturen, weshalb der Wiederkennungswert hier als absolut schwach zu benennen ist. Man hat es im Grunde genommen mit einer beständigen Geräuschkulisse zu tun, wobei die Darbietungen untereinander kaum differenzieren. Kennt man die ersten beiden Umsetzungen, kann man sich streng genommen den Rest sparen (oder man hat wohlgemerkt Gefallen daran gefunden), denn am Ende klingt doch alles irgendwie gleich. Wer nichts erwartet, der wird auch nicht enttäuscht. In dieser Angelegenheit kommen mir deshalb lediglich Worte wie Zeitverschwendung und Talentfreiheit in den Sinn.
Wer es mag, sich durch undifferenzierte Klänge zu graben und dabei keinen Wert auf markante Elemente legt, der kann sich diesen monotonen Stumpfsinn gerne reinziehen. Ich für meinen Teil lege mir da lieber ein gepflegtes Death Industrial Album auf, wo mich die Musik auch wirklich begeistern kann. Im Fall von "Dowsing In The Cancer Lands" passiert bei mir aber gar nichts. Punkt.
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Gesamtwertung2/10 Very bad