VIANDE – L’Abime Devore Les Ames

Mit ihrem Debüt schlagen nun die Franzosen von Viande in der Metal Landschaft auf, die damit ein düsteres Death Metal Opus servieren. J, B, M und G nennen sich die vier Herrschaften, die hier bedrohlichen und teils stampfenden Todesblei versprühen, der Freunde von Bölzer und auch Gateway sicherlich in Freude versetzen wird. "L'Abime Devore Les Ames" zeigt aber zudem auch eine recht atmosphärische Seite auf, welche sehr gut in das Gesamtbild passt und dem Werk einen in der Tat überaus finsteren Charakter verleiht. Bereits beim ersten Durchgang setzen sich erste Passagen fest ins Hirn und schnell wird somit auch klar, ob man mit den acht Eruptionen auch klar kommt. Fakt ist für mich, dass Viande hier am Versuch sind, etwas sehr Scharfes zu kochen. Denn an Intensität und druckvoller Umsetzung gibt es eigentlich nichts zu bemängeln. Was allerdings auffällt, ist dir Gegebenheit, dass die Songs ab einem gewissen Punkt irgendwie lang gezogen klingen und man sich dann doch auch einen Funken an Abwechslung herbeisehnt. Am Ende kann man dem anfänglich starken Eindruck nicht die komplette Zeit über gerecht werden, was vielleicht aber auch einfach daran liegt, dass mit "Le Ventre Monde" frühzeitig der wohl stärkste Track dargeboten wird.

Starke Ansätze hat das vorliegende Ding auf alle Fälle parat, wenn aber ab einer gewissen Zeit alles irgendwie gleich klingt, dann sitz halt noch nicht alles dort, wo es passen soll. Viande sind eine frisch geborene Hässlichkeit, weshalb man abwarten sollte, was die Zukunft der Truppe noch offenbart. An die oben genannten Referenzen reicht das Erstwerk "L'Abime Devore Les Ames" also noch nicht, aber ich denke auch, dass die Franzosen noch mehr auf der Pfanne haben.

Artikelbild Copyright: Transcending Obscurity Records

  • Gesamtwertung
    7/10 Good

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