Bereits das Artwork vorliegender Publikation vermag einen gewissen desolaten Eindruck zu vermitteln, was die vorliegende Scheibe anbelangt, welche eine Kooperation von Envenomist und Theta beinhaltet. Veröffentlicht unter Crionic Mind, so steht wohl das Zitat 'Die Menschen sind gefallen, aber ihre Schatten bleiben' des Autors Ray Bradbury im Bezug zur Optik, welches da keine Fragen aufkommen lässt. Und genau so darf man auch das Ergebnis erwarten, was die musikalische Welt anbelangt, mit der man den Hörer auf "The Barrens" konfrontiert. Wahrhaft keine Schönheit wird uns hier feilgeboten, könnte dies doch den Soundtrack darbieten, welcher der Menschheit nach deren Ableben zusteht- karge Einöden, desolate und zerklüftete Landschaften sowie pestifizierter Gestank in der Luft. Diese Welt ist alles andere als einladend und bekömmlich und sollte für depressive Seelen verschlossen bleiben. Aber auch in dieser Angelegenheit zeigt es sich mal wieder, dass man mit scheinbar trivialen und spartanisch gehaltenen Mitteln durchaus eine spezielle Aura erzeugen kann, welche vielmehr auf düsteren Komponenten beruhen. "The Barrens" wirft weder warme, noch harmonische oder wiederkehrende Elemente auf, lebt man sich hier doch vielmehr auf diversen Geräuschkulissen aus, die ihre Essenz aus dem finsteren Ambient beziehen. Was bleibt ist ein beklemmendes Output, ohne Hoffnung und fernab menschlichen Lebens.
Auf 200 Exemplare limitiert, so könnte "The Barrens" zusätzlich noch einen Reiz auf Sammler ausstrahlen, zumal Verkoster solch sinistrer Klänge hier fraglos auf ihre Kosten kommen werden. Wer debilen Gemütern auf die Pelle rücken will, der sollte sich somit in die Spur machen, um einen perfekten Soundtrack als Begleitung zu ergattern.
Artikelbild Copyright: Crionic Mind
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Gesamtwertung7/10 Good
