Warum denn nicht. Einfach mal den Deckel vom Topf genommen und eine arg krude Brühe gemischt, die unbekömmlich schmeckt und guten Geschmack mit Füßen tritt. Willkommen in der Welt von Satanic Abortion, hinter der ein gewisser B. Liebermann einen wilden Matsch aus Noise und anderweitigen tonalen Eingebungen fabriziert. Musikalische Extreme sind definitiv mein Ding und werden deshalb auch regelmäßig unter die Lupe genommen, aber was sich mit "Terribly Traumatic Tale" offenbart, ist allenfalls als stümperhafter Amateurhusten zu benennen. Ganz ehrlich, solches Zeug kann jeder zur Schau stellen. Hier mal ein paar Takte in dem schlecht produzierten Haufen platziert, dazu eine verzerrte Artikulierung und klangmäßiges Chaos. Und fertig ist vorliegendes Ding, welches im Grunde genommen allenfalls an ein Demo erinnert und deshalb auch glücklicherweise in der Versenkung bleiben dürfte. Die wenigen Ansätze, welche man benennen könnte, werden hierbei auch im eng geschnürten Korsett ihrer weiteren Entfaltung beraubt, weshalb "Terribly Traumatic Tale" allenfalls Leute ansprechen könnte, die mit fiesen Lärmausbrüchen auch zurechtkommen. Anderseits dürfte sich das Interesse in Grenzen halten, denn ich beschwöre gewissenhaft, dass man in dieser Sache hier absolut nichts verpassen wird.
Letztendlich bleibt am Ende dieser ungemütlichen Sitzung nichts hängen, weshalb man eigentlich auch nur froh gestimmt ist, sich endlich wieder etwas Anspruchsvollen widmen zu können. "Terribly Traumatic Tale" bietet uns davon nichts und eignet sich deshalb auch allenfalls zum Abreagieren. Wer ein traumatisches Erlebnis haben möchte, der darf hier aber gerne seine Zeit verschwenden. Fazit: Nur trockener Husten ist nerviger.
Artikelbild Copyright: Moonworshipper Records
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Gesamtwertung2/10 Very bad