Ursprünglich 2014 in die Welt gesetzt, so wurde "Immemorial" nun remastert und somit der Hörergemeinschaft ein weiteres Mal präsentiert. Ein gewisser Jim Mroz ist da der geistige Vater hinter dem Projekt, mit welchem man sich der Welt des Ambient hingibt und in der Vergangenheit schon diverses Material umgesetzt hat. Vorliegendes Release kommt mit insgesamt vier Vertonungen daher, deren Fundament recht ruhig gehaltenen Ambient beinhaltet, was sich in einen recht angenehmen Fluss offenbart. Nichtsdestotrotz kann aber auch festgehalten werden, dass sich zwischenzeitlich doch die Länge der jeweiligen Stücke offenbart, denen etwaige Ausbrüche bestimmt gut gestanden hätten. Mit einer durchschnittlichen Länge von fünfzehn Minuten ist also nichts damit gegeben, mal so auf die Schnelle hier einen Besuch hinzulegen. Schwer fällt es jedoch auch nicht, sich diesem Klangspektrum hinzugeben, denn eine irgendwie angenehme Atmosphäre kann man dem Werk keinesfalls streitig machen. Jedenfalls schafft man es irgendwie, den Hörer hier einzufangen, wobei "Immemorial Abridged" aber auch prima nebenbei laufen kann. Die stilistischen Aufbauten laufen nach einer gewissen Absteckung ab, will also nichts anderes verlauten, als das sich die Stücke langsam entfalten, im Allgemeinen aber auch nur bedingt eine Änderung zulassen. Schlecht ist das Ergebnis deshalb aber keinesfalls ausgefallen, denn in stimmiger Basis verpackt, so klingt das Werk letztendlich wie aus einem Guss.
Ein gutes Album muss nicht unbedingt aufregend oder anderweitig gepusht sein, denn was man uns mittels Lussuria's Output hier präsentiert, ist so ziemlich das Gegenteil. "Immemorial Abridged" gehört einfach im passenden Moment verkostet, denn dann überträgt sich diese musikalische Gefühlswelt von ganz alleine. Freunde von Ambient und Drone sind jedenfalls eingeladen, sich dieser Reise zu stellen.
Artikelbild Copyright: Hospital Productions
-
Gesamtwertung7/10 Good