Einen vorzüglichen Einstand präsentiert uns Wode Rites mittels "I: Cast The Circle // II: Hail The Quarters // III: Invite The Powers", wo mit innegehender Atmosphäre schnell ein Schirm aufgespannt wird, unter dessen Obhut es nun gilt, sich in die Welt von "Forging The Athame" zu begeben. Jene zeigt eine überaus spannende Seite auf, denn durch das setzen von markanten Eckpunkten bleiben bereits beim ersten Kontakt diverse Fragmente hängen, was im Laufe der Zeit unweigerlich in einer Art von dezenten Kopfkino ufert. Ein ritueller Aspekt kann dabei nicht von der Hand gewiesen werden, wobei die Eingebungen aber enorm vielfältig und spannend eingewoben wurden. Dies resultiert in einer wunderbaren Atmosphäre, deren Verankerung aber gar nicht mal so einfach benannt werden kann. Wode Rites in eine Schublade zu packen, käme in dieser Angelegenheit auch nicht zur Überlegung, denn dafür sind die jeweiligen Kompositionen doch recht vielschichtig ausgefallen, die übrigens zum Teil nochmals in Akte unterteilt sind. Dies fällt beim Konsum allerdings nicht auf, weshalb letztendlich vier Vertonungen auf "Forging The Athame" ihre Wurzeln geschlagen haben, die zeitweise von Rhythmen und Melodien geprägt werden, was für hohen Wiedererkennungswert sorgt. Stilistisch gesehen, so glaube ich, sind Freunde von Bad Sector und Sigma Octantis diesbezüglich gut beraten.
"Forging The Athame" beginnt ungemein stark und vermag bereits mit den ersten zwei Vertonungen die Messlatte für das zukünftige Treiben in schwindelerregende Höhe zu setzen. Zum Ende des Werkes fällt der Spannungsbogen dann aber doch leider noch etwas ab, was aber im Gesamteindruck kaum ins Gewicht fällt. Dafür hat dieser Vertreter hier einfach viel zu gute Ideen. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Moonworshipper Records
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Gesamtwertung8/10 Very good