STROMSTAD – New Devoted Human

Unverkennbar sind hier die Urheber zu identifizieren, die für vorliegende Angelegenheit zuständig sind, welche sich im harschen Sektor widerspiegelt. Zum einen hätten wir da die finnischen Helden von Strom.ec, die schon immer für hochwertigen Krach sorgen, und als weiterer Part gibt sich Kristoffer Oustad die Ehre. Beide Namen sind Programm und die vorliegende Vereinigung findet mittels Stromstad statt. "New Devoted Human" steht für acht Auswürfe, die in ihrer Gesamtheit recht bedrohlich und teils harsch ausgefallen sind, was mitunter durch schwere Rhythmen und diverses Pulsieren untermauert wird. Man kann somit auch festhalten, es mit einem recht lebendigen Album zu tun zu haben, wie zum Beispiel ein "Fever Wave Dream Function" aufwirft. Aber es gibt auch eine andere Seite. "Nattsvermer" präsentiert hier eine vielmehr getragene Nummer, die dennoch eine beunruhigende Aura birgt, anderseits aber auch schon fast für eine Verschnaufpause stehen kann. Und dann gibt es noch eine feine markante Nummer, wobei Grutle Kjellson (Enslaved) als Gast mitwirken durfte. Man merkt, dass die Musiker hier eine ordentliche Portion an Abwechslung in das Geschehen einfliessen lassen, was dem Erstwerk unter Stromstad auch sehr gut steht. Verzerrte Artikulierung trifft dabei auf eine Art mechanisierten Albtraum, der übrigens auch im schwer limitierten Vinyl die Welt heimsucht und sein eigentliches Grundgerüst nicht mit jedem Track sofort verrät. Am Ende dieses Trips angelangt, so zeigt man noch einen überraschend atmosphärischen Beitrag, der mächtig im Kontrast zum übrigen Programm steht und anderseits schon fast einer Erlösung gleichkommt.

"New Devoted Human" ist bislang der einzige Auswurf dieser Kooperation, von welcher man aber trotzdem die Hoffnung nicht verlieren sollte, mal ein weiteres Output erkunden zu können. Unter dem Strich bleibt nämlich eine hörenswerte Angelegenheit, wo sich Nordvargr für das Mastering verantwortlich zeigt und Liebhaber von gepflegtem Industrial mehr als zufrieden sein dürften.

Artikelbild Copyright: Malignant Records