In einer Auflage von gerade einmal 200 Exemplaren, so wird uns nun eine Publikation spendiert, welche gekonnt meine Meinung unterstützt, dass Musik im Grunde genommen doch völlig zeitlos ist. In Search Of Death steht mit vorliegender Veröffentlichung für Industrial der guten alten Schule, der immerhin nun schon satte zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Deshalb wohlgemerkt aber keinesfalls angestaubt, so steht man auf "II" für ein harsches wie auch düsteres Fundament, dessen Verteilung auf dreizehn Kompositionen liegt. Jene ergeben im Resultat eine Mischung aus Death Industrial und Dark Ambient, und wirken mitunter irgendwie ungemütlich und beängstigend. Der Gebrauch von diversen Samples wirkt hierbei bereichern, unterstützt dabei aber auch das Aufkeimen eines bedrückenden und nachdenklichen Charakters. Jedenfalls bedarf es bei In Search Of Death keiner Anlaufphase, denn sämtliche Stücke sind allesamt von ehr kurzgehaltener Spielzeit, wenn man dies jetzt einmal auf das Genre beschränkt. Das tut "II" aber keinen Abbruch, denn dieser Umstand trägt am Ende nur dazu bei, ein recht variables Werk vorliegen zu haben, welches in gewissen Momenten zudem einen martialischen Aspekt vorlegen kann und unter anderem seine Flankierung mit pulsierenden und hallenden Eingebungen findet. Als Paradestücke können besonders "Suffering" oder aber auch das markante "Wheel Of Cruelty" herhalten, die letztendlich jenen Charakter bescheinigen, dass "II" im weiteren Verlauf immer intensiver wirkt.
Wer auf harsche und dennoch abwechslungsreiche Kost steht, der darf mit In Search Of Death ohne Bedenken in Kontakt treten und sich "II" zulegen. Wohlgemerkt mit sehr begrenztem Kontingent, so ist jene Angelegenheit speziell auch an Sammler gerichtet und natürlich jene, die guten Industrial zu schätzen wissen.
Artikelbild Copyright: Steinklang Records
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Gesamtwertung8/10 Very good