MIDNIGHT ODYSSEY – Ruins Of A Celestial Fire

Zweifelsfrei ist Dis Pater ein Garant, was hochwertige Mucke anbelangt, denn der gute Mann hat in der Vergangenheit schon mehr als nur einmal gezeigt, welch Potenzial in jenem schlummert. Mit Midnight Odyssey hat man sich jedenfalls einen Namen machen können, was atmosphärischen Black Metal anbelangt, wobei mir das Projekt auch keinesfalls unbekannt ist. Mit "Ruins Of A Celestial Fire" legt der Musiker hier den Metal Anteil komplett zu den Akten und beschert dem Hörer ein reines Ambient Album, dessen Inspiration in der kosmischen Musik der 70'er liegt. Sorgen muss man sich keine machen, wenn man Midnight Odyssey nicht nur auf den Schwarzstahl beschränkt, denn mit vorliegendem Release gilt es gekonnt abzutauchen, in eine ferne Welt, die zum Träumen und Schweben lädt. Mitunter geht es da zeitweise mächtig in die Tiefe, weshalb Freunde solcher Klänge sehr schnell warm werden dürften, was den Zugang anbelangt. Die vier warmen, teils meditativ und festlich anmutenden Stücke kommen auf eine gute Stunde Spieldauer und gehen überaus gut ins Ohr- in der Tat eine willkommene Abwechslung zum Metal-Genre. Die träumerischen Elemente sind hierbei ein stetiger Begleiter, und im passenden Moment verinnerlicht, so dürfte "Ruins Of A Celestial Fire" seine Erwartungen voll erfüllen. Die Stücke wirken sehr gut im Ganzen, aber auch als einzelne Beispiele, wobei mit "Ruins Of A Crystal Sky" mein Favorit gegeben ist. Dies verlautet aber keinesfalls, hier ein qualitativ unterschiedliches Album vorliegen zu haben, denn das gebotene Level ist von durchgehend starkem Niveau.

Dis Pater zeigt völlig erwartungsgemäß sein gutes Händchen, was wohlig angenehme Klänge betrifft. "Ruins Of A Celestial Fire" ist für Freunde der stimmigen Ambient Vertonungen definitiv eine lohnenswerte Angelegenheit und Leute aus dem Metal Genre sollten ruhig mal über ihren Tellerrand schauen.

Artikelbild Copyright: Midnight Odyssey

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

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