Als eine Art eigenständige Publikation kann man vorliegendes Werk ansehen, eine weitere geheimnisvolle Fertigstellung von unbekannter Herkunft, die es in sich hat. Gleich mit dem Opener "Dark Forest Snowfall" wird hier dem Hörer aufgezeigt, wie eine lange Komposition im Aufbau stimmig gehalten werden und sich im hinteren Bereich sogar noch steigern kann. Wo sich manch namhafter Vertreter vor scheut, da gibt es hier einen starken Auftakt, mit dem man uns in kalte Gefilde leitet und zugleich offenbart, was doch für ungeschliffene Diamanten in unserer musikalischen Welt vorhanden sind. "Spirits Of The Snowmist" ist eine gelungene Reise in verträumte und magische Winterlandschaften, nimmt gefangen und gewährt Zutritt gen Nullpunkt, wo Eiskristalle im Mondeslicht blitzen und jegliches Leben in seine Schranken verwiesen wurde. Rein musikalisch sind sämtliche Umsetzungen in eigene Grenzen gesetzt, weshalb man nicht auf irgendwelche Ausbrüche hoffen sollte. Dieser bedarf es aber auch nicht, denn es gilt "Spirits Of The Snowmist" am Stück zu evaluieren, dessen Einheit einem gleitenden Soundtrack gleicht. Der Thematik entsprechend, so könnte man der Meinung sein, hier auf kühle Klanglandschaften zu treffen, was aber nur bedingt der Fall ist. Der träumerische Aspekt birgt nämlich ebenso auch seine warmen Passagen, was man zum Beispiel gut mit "Dreaming Winterland" festhalten kann.
Fog Crag Archives ist definitiv eine Adresse, die es sich zu merken gilt und wer auf verträumte Sphären steht, der kann in vorliegender Sache unbedenklich zugreifen. "Spirits Of The Snowmist" ruft zum Innehalten und verweilen, auch wenn es die Umgebung nur zeitweise zulässt.
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Gesamtwertung7/10 Good
