Ein leckeres Artwork gehört unbedingt zu einer zünftigen Goresuppe dazu, ebenso wie cooler Sound und entsprechend lyrischer Shit. Cystgurgle stammen aus Thailand und terrorisieren die Welt seit 2012 und das mit erschreckend kontinuierlichen Dingern. So wie im Fall von "Ubi Pus, Ibi Fermento", wobei man scheinbar bewusst diese Vorwarnung loslässt: Keine Dynamik, keine Melodien, keine Hooks, nur eine quälende, ignorante, raue Wand aus unerbittlichem Hyperblasting, begleitet von tiefen, verzerrten Frequenzen und spastischem, gurgelndem, tonhöhenverschobenem Aufstoßen. SIE WERDEN DÜMMER SEIN, NACHDEM SIE DAS GEHÖRT HABEN. Und das ist keines dummes Dahergequatsche. In der Hoffnung, eine wohltuende Ballerorgie vor den Latz geknallt zu bekommen, so offenbart sich schlagartig die pure Enttäuschung- Cystgurgle ist ein feiner Name und ein feines Artwork in dem Fall auch. Der Rest ist gelinde gesagt absoluter Durchfall. "Ubi Pus, Ibi Fermento" ist klangtechnisch eine unbeschreibliche Zumutung, das Schlagwerk klingt wie Oma's Pisseimer, völlig neben dem Takt und das auf dünnem Klang. Jeder Ausbruch klingt identisch mit dem vorangegangenen Müll und die wenig guten Ansätze sind in Sekunden wieder abgeflacht. Cystgurgle scheinen dennoch Spaß an diesem Output zu haben, ballern ihr Zeug aber innerhalb kurzer Zeit vom Start und schaffen es trotzdem noch, dem Hörer ein Gähnen abzuverlangen. Man könnte meinen, im Laufe der Zeit hat man sich entwickelt, im Fall dieser Typen ist das jedoch völlig untergegangen, da sämtliches Schaffen nichts als absoluter Husten ist.
"Ubi Pus, Ibi Fermento" ist nur für Freunde geeignet, denen einer beim stupiden Ballern im Dreckskorsett abgeht. Ansonsten kann man mit dem Ding lediglich die Klospülung füttern und der Name Cystgurle gehört ganz schnell aus den Augen verloren. Fazit: genauso hochwertig wie der Inhalt eines Müllbeutels.
Artikelbild Copyright: Cystgurgle
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Gesamtwertung2/10 Very bad