Wenn mich das Artwork nicht ganz in die Irre treibt, dann könnte uns mit dem vorliegenden Ding eine ordentliche Schweinerei erwarten, für welche sich Foxdie Records verantwortlich zeigen darf. Zwei Kapellen stehen da nun auf dem Plan, gewürzt mit europäischen und lateinamerikanischen Ergüssen und wer darf zuerst seinen Senf abgeben? Die mexikanischen Sackratten 🙂 von DISMENORREA dürften eventuell so manchem Freund der Untergrundkost ein Begriff sein, denn dieses Typen sind bereits in Erscheinung getreten und stehen sogleich mit vier Stücken parat, die natürlich Gore und Schund verbreiten. Eingeleitet von Samples (wobei der letzte irgendwie strange wirkt), die aufgrund der Sprache keine Sau versteht, so ist da der agile Bereich die Vorliebe des Duos, das hier mit wirklich sauber produzierten Klang einen guten Start hinlegt. Dismenorrea sind für Liebhaber des Genres ein fraglos interessanter Vertreter, die Fettaugen dieser dreckigen Brühe kommen mit den nächsten Dreckspatzen 🙂 an die Oberfläche. SPANKY HAM aus Deutschland stehen jetzt mit fünf Stücken auf der Matte und zocken ein feines Brett, welches noch einen Tick fetter klingt und dabei von mitunter komischen Intros flankiert wird. Bei der Anstrengung entfleucht schon mal ein kleiner Furz, weshalb auch diese Kumpel fraglos ihren Humor innehaben und dem Hörer am Ende noch eine ordentliche Portion Schweinefraß servieren. Spanky Ham können also neben dümmlichen und schlüpfrigen Ideen auch grooven und markant säbeln, weshalb es hier nur eine Devise geben kann: Frontschweine voran!
"Dirty Trick" ist kurz und direkt auf den Punkt gebracht und hätte gerne noch mehr Zeug präsentieren können, da das Teil doch etwas mager ausgefallen ist. Macht aber nichts, denn dafür gibt es schön was auf die Mütze und ein weiteres Leckerli für meine Sammlung 🙂 . Freunde der Gore-Zunft dürfen ihre Griffel danach ausstrecken.
Artikelbild Copyright: Foxdie Sounds
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Gesamtwertung8/10 Very good