KHOLD – Svartsyn

Khold sind zurück. Gute acht Jahre haben sich die Schergen für ihren neuen Longplayer Zeit gelassen, die dafür mit dem Opener "Apostel" auch gleich recht rotzig einsteigen. Aber "Svartsyn" hat auch eine gewisse Schwere in sich, die durch Groove und treibende Momente angereichert wird und die Band mitunter auch erstaunlich frisch klingen lässt. Black Metal mit einem Schuss Rock'n Roll kann zudem recht gut in die Birne gehen, was mittels "Skarpretter" auch fix unter Beweis gestellt wird. Khold haben jedenfalls nichts in den Jahren verlernt und zocken hier ihre gut gekochte Brühe aus nordischen Schwarzstahl, der besonders in seinen lebendigen Phasen gefallen kann. "I Demonens Bok" wäre da eine solche Nummer, wobei aber auch im gesamten Bild festgehalten werden kann, dass man auf eingängige Elemente setzt, was mit teils fett klingenden Momenten ("Odslet Blod" & "Helligdom Av Dode") umgesetzt wird. Was auch für die Scheibe spricht, ist die Direktheit, mit welcher man zur Tat schreitet, weshalb Khold nach wie vor nichts mit verspielter Natur am Hut haben. "Svartsyn" hat mich letztendlich positiv überrascht, punktet immens unter Ohrmuscheln beziehungsweise bei aufgedrehtem Regler, was natürlich an der druckvollen Produktion liegt, und frisst sich mit jeder weiteren Einspeisung immer tiefer ins Hirn. Das Warten und Hoffen hat sich also gelohnt, präsentieren uns die Burschen doch ihr bislang stärkstes Album, wenngleich "Svartsyn" aber kein Dauerbrenner geworden ist.

Mein Fazit: Die Truppe ist sich erstaunlich treu geblieben, weshalb das aktuelle Album allen Freunden von Khold und auch Tulus bedenkenlos ans dunkle Herz gelegt sei. Am Ende bekommt man nämlich genau das, was man von Khold auch erwarten konnte, nur eben sogar einen Zacken lebendiger. Willkommen zurück!

Artikelbild Copyright: Soulseller Records

  • Gesamtwertung
    7/10 Good

Kommentare sind deaktiviert